Fenster - Informationen

Schönes Design, schnelle Lieferung, sorgfältiger Einbau und beste Lärmschutz- und Sicherheitskonzepte!

Rahmen und Flügel

Eine wichtige Entwicklung des Fensterbaus war der Fensterrahmen. Hier ist die Scheibe nicht mehr direkt an den eigentlichen Stock angeschlagen, sondern in eine Rahmenkonstruktion (Blendrahmen) eingefasst, die die Versiegelung der Passerfuge mit Fensterkitt erlaubt. Blendrahmen nennt man ihn, weil er im Prinzip dem eigentlichen tragenden Blindstock vorgebaut ist – bei modernen Fenstern sind Blindstock und Blendrahmen so verleimt, dass sie keine eigenständigen Bauteile mehr bilden. Der Rahmen ist im Zusammenhang mit der Art der Verglasung für die Energiebilanz entscheidend, bildet aber gleichzeitig durch die dynamische Bauweise eine Schwachstelle in der Isolation.

Mit dem Rahmenfenster sind sowohl über Angeln bewegliche Flügel möglich, kippbar in der Senkrechte als Kippfenster, senkrecht drehbar als Drehfenster, oder vollständig zu öffnen als Flügelfenster, wie auch Schubfenster – vorher war nur möglich, die Fensteröffnung entweder lichtdurchlässig (früher: Pergament und andere Häute, Papier in Asien, und Ähnliches, dann mit Fensterglas) zu schließen, oder offenbar (mit Fensterläden, oder als hölzerner Schuber).

Neben dem einflügeligen Fenster sind auch zweiflügelige Fenster möglich. Diese können mit oder ohne Zwischenpfosten ausgeführt sein. Ohne Zwischenpfosten schlägt einer der Flügel, der Stulpflügel, direkt in den anderen Flügel ein. Es gibt auch dreiflügelige Konstruktionen, wobei der mittlere feststehend, als Stulpflügel oder als einzelner Flügel ausgebildet sein kann. Quelle: Wikipedia

Glas

Glas nimmt bei den allermeisten Fenstern die mit Abstand größte Fläche ein. Glas gehört zu den ältesten Werkstoffen der Menschheit und ist ein schlechter Wärmeleiter. Die Glasscheiben in unseren Fenstern wird vornehmlich Flachglas verarbeitet, welches im Floatglasverfahren gewalzt oder gegossen wird.

a   Klassische Mehrscheibenisoliergläser (MIG) bestehen aus parallelen Glasscheiben. Diese sind über ein Randverbundsystem miteinander verbunden. Die dadurch entstehenden Scheibenzwischenräume sind hermetisch abgeschlossen.

b   Zweifach-Isolierglas: Hier gibt es interessante technische Entwicklungen. Durch neue Beschichtungstechniken sind 2-fach Isoliergläser mit Ug-Werten unter 1.0 W/(m²K) erreichbar. G-Wert noch angeben!

c   Dreifach-Isolierglas: Oftmals bei vielen Fenstersystemen schon zum Standard geworden! Beim 3-fach Isolierglas sind Ug-Werte von 0.4 bis 0.7 W/(m²K) – je nach Beschichtung und Füllung des Luftzwischenraums möglich. Nicht verschweigen möchten wir die Lichttransmissionswerte von 3-fach Iso. Bewohner, denen neue 3-fach verglaste Fenster eingesetzt wurden, zeigten sich manchmal gestört durch den höheren Verdunklungsgrad der Fenster. Wir sind uns Bewusst, daß in der Weiterentwicklung der Lichttransmissionswert G-Wert noch angeben! verbessert werden muss. Unsere Lieferanten fordern wir stetig dazu auf, hier besser zu werden!

Ein größerer Scheibenzwischenraum als 16 mm ist bei 3-fach Iso nicht empfehlenswert, da höhere Klimalasten zu Glasbruch und Undichtigkeiten führen können.

d   Vierfach-Isolierglas: 4-fach Iso ist derzeit noch ein Nischenprodukt – ein Einsatz in Passivhäusern kommt allerdings auch heute schon vor. Der Zusatznutzen einer 4-fach-Verglasten gegenüber einer 3-fach-Verglasten ist geringer als der Unterschied von 3-fach zu 2-fach-Iso. Es sind Ug werte bis zu 0,3 W/m²K erreichbar. Voraussetzung für einen Einsatz solch dicker Gesamt-Glasstärken ist aber ein entsprechend tiefes Rahmensystemen

e   Spezialgläser

f   Schallschutzglas

g   Einbruchhemmendes Glas

Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG)

ESG ist ein thermisch vorgespanntes Glas nach DIN 12150-1. Beim Bruch zerfällt das Glas in kleine Krümel. ESG-Gläser finden Verwendung in Ganzglastüren, Fassadenglas & Alarmglas.

Verbund-Sicherheitsglas (VSG)

VSG nach DIN EN ISO 12543-2, besteht aus abwechselnden Schichten von Glas und Kunststofffolie (Polyvinylbutyral - PVB oder Ethylenvinylacetat - EVA). Bei Bruch sollen die Glassplitter oder -scherben an der Folie haften bleiben. Sicherheitsglas mit einer Dicke von etwa 25 mm wird als Panzerglas bezeichnet und beispielsweise für Schaufenster, Vitrinen und Autofenster verwendet. Wird die Schichtdicke entsprechend gesteigert, spricht man von schussfestem Glas. Verbundsicherheitsglas kann aus Kombinationen von verschiedenen Glastypen (Float, ESG, TVG) bestehen.

h   Sonnenschutzglas: (...) Die Folie erinnert bei diesem Glas schon sehr an einen Spiegel. Das sagt leider nicht jedem Kunden zu.

    i   Funktions-Isolierglas oder Medienfassade: sind derzeit für unseren Kundenkreis eher uninteressant. Trotzdem möchten wir kurz auf in Zukunft vielleicht mögliche Komponenten hinweisen:
  • Isoliergläser mit integrierten PV-Elementen
  • Medienfassade

j   Plexiglas ist ein synthetischer, transparenter, thermoplastischer Kunststoff.

k   Tönung oder Verdunklung der Scheiben auf Knopfdruck

x   Vakuumglas wird in der Regel speziell für Denkmalgeschützte Fenstereingesetz. Da die Gesamtdicke nur bei etwas über 6 mm liegt, können Originalrahmen beibehalten werden. Der Ug Wert von knapp 1,0 W/(m²K) wird durch ein 0,2 mm großes Vakuum zwischen 2 Glastafeln erreicht. Der Randverbund wird verlötet. Suboptimal ist derzeit jedoch noch die geringe Verfügbarkeit und die hohen Produktionskosten.

z   Intelligentes Fensterglas – Bei einer elektrisch schaltbaren Fensterverglasung dient das Glas als Sicht- und/oder Sonnenschutz. Das Glas wird transparent oder undurchsichtig, milchig oder von außen verspiegelt – je nach Wunsch und Anforderung.

Abstandshalter

Immer höhere Anforderungen an die Wärmedämmung von Gebäuden und Fenstern führte dazu, dass der noch bis in die 2010er Jahre üblichen Aluminium-Abstandhalter durch „Warme Kante“ Abstandshalter ersetzt wurde. Durch diese wärmetechnisch verbesserten Randverbundsysteme zwischen den einzelnen Glasscheiben wurden die Psi-Werte – und damit auch die Uw-Werte der heutigen Hochleistungs-Fenstersysteme verbessert. Diese Warme Kante Abstandshalter bestehen aus gering leitenden Materialien, welche die Wärmebrücke am Übergang vom Isolierglas zum Fensterrahmen oder Flügel reduziert. Vorteile sind Heizenergie Einsparungen sowie die Reduzierung von Tauwasserbildung an der Glaskante. Der Isolierglasdichtstoff sorgt dafür, dass der Scheibenzwischenraum gegen eindringende Feuchtigkeit sowie gegen Gasverlust nach außen abgedichtet ist.

Beschlag

Verdecktliegender Beschlag
Komplett verdeckt liegende Beschläge gehören zu den größten Innovationen der Fensterbranche in der nahen Vergangenheit. Die Funktions- und Lagerelemente sind im Falz zwischen Flügel und Blendrahmen untergebracht und stören deshalb bei geschlossenem Flügel nicht. Design und Ästhetik werden aufgewertet, die schlanker wirkenden Profile faszinieren durch schlichte Eleganz. Mit diesen Beschlägen können heute verschiedene Öffnungsarten wie Dreh-, Dreh-Kipp, Kipp- und Kipp-Dreh-Fenster realisiert werden. Für unsere Alufenster ist bereits jetzt der weltweit erste verdecktliegende Beschlag mit 180-Grad-Öffnungswinkel, der Schüco Avan-Tec Simply-Smart verfügbar. Ein weiterer Vorteil eines verdecktliegenden Beschlages ist die ununterbrochene Dichtungsebene, ein hoher Bedienkomfort und Sicherheit durch Erreichen der Sicherheitsklassen nach DIN EN 1627 bis 1630 bis hin zur Wiederstandsklasse RC 3.

Dichtungen

V.1 Anschlag- und Mitteldichtungen

Umlaufende Verglasungsdichtungen, großvolumige Mitteldichtungen sorgen für gute Werte in Sachen Wärmedämmung.

V.2 Glasdichtungen

Verglasung im Flügel.
Neben der ursprünglichen Trockenverglasung der Glasscheibe im Flügel wird seit etwa 2008 auch die Falzgrundverklebung in diesem Bereich eingesetzt. Vorteile dieser Technik sind der höhere Einbruchschutz durch die vollflächige Verklebung des Spaltes zwischen Scheibe und Rahmen.

V.3 Fensterbankdichtung

Bauanschlussfuge

Reichte es früher, Hohlräume zwischen Mauerwerk und Rahmenkonstruktion mit Bauschaum zu verfüllen, müssen diese Anschlussfugen heute raumseitig umlaufend luftdicht abgedichtet werden. Hier gilt es Wärmeverluste, Zugerscheinungen und Bauschäden durch Tauwasser zu verhindern. Der äußere Wetterschutz ist schlagregendicht auszuführen. Wichtig ist es ein Dichtsystem zu wählen, welches im Bezug auf die Wasserdampfdiffusion nach dem Prinzip „innen dichter als außen“ ausgeführt wird. Für die fachgerechte Abdichtung der Anschlussfuge zwischen Fenster und Außenwand stehen in der Praxis bewährte Dichtsysteme für die unterschiedlichsten Einbausituationen und Anforderungen zur Verfügung.

Einbaulage und Befestigung in der Außenwand

Grundsätzlich können Fenster in allen Bereichen der Wand montiert werden. Manche Positionen sind aus statischen, konstruktiven und bauphysikalischen Gründen aber besser geeignet als andere.

Im Altbau ist die Lage des alten Fensters mit dem gewünschten Erhalt des Innenputzes und der Innenfensterbank meist der bestimmende Faktor. Die Befestigung eines Fensters muß alle einwirkenden Kräfte wie Winddruck/Sog, die Bedienung und Funktionen wie Einbruchhemmung und Absturzsicherungen sicher in die tragende Außenwand ableiten. Bei Einbaulagen vor der tragenden Wand in der Dämmebene sind spezielle Befestigungssysteme erforderlich, die alle aufkommenden Lasten in die tragende Außenwand ableiten können.